Getrenntsammlung von Bio- und Restmüll leistet einen wichtigen Beitrag zu Natur- und Klimaschutz 22. November 2018 Biotonne für's Holen oder Biotönnchen für's Bringen? (c) D. Fuchs, 2016 Leider hinken wir da weit hinterher in Südostoberbayern. Denn schon seit bald vier Jahren besteht die gesetzliche Pflicht nach Kreislaufwirtschaftsgesetz zur Getrenntsammlung von Bioabfall, der wir nicht ernsthaft nachkommen. Und auch der Bau notwendiger Verwertungsanlagen zur Vergärung und Kompostierung des Biobafalls kommt nicht voran. Eher wird nach Vogel-Strauß-Politik ignoriert und verschleppt. Bioabfall aus der Küche landet weiterhin größtenteils mit dem Restmüll in der Müllverbrennung. Längst könnten wir aus den Erfahrungen der meisten Landkreise im Freistaat und der Republik gelernt haben und wissen, dass nur mit Biotonne im Holsystem ökologisch und effizient Bioabfall gesammelt werden kann. Eigene Versuche wie in den Landkreisen Mühldorf und Rosenheim waren vollkommen unnötig und haben nur Zeit und Geld verschwendet. Einmal mehr haben sie nämlich lediglich gezeigt, dass mit dem ineffizienten und bürgerUNfreundlichen Bringsystem nur kleinste Mengen Bioabfall eingesammelt werden können – im Landkreis Rosenheim ca. 1 Kilogramm Bioabfall pro Kopf und Jahr, statt der mindestens 72 bis 84 Kilogramm (Durchschnitt in ländlichen Landkreisen je nach Siedlungsdichte). Wir fordern deshalb für Südostoberbayern mit den fünf Landkreisen Altötting, Mühldorf am Inn, Traunstein, Rosenheim, Berchtesgadener Land und die kreisfreie Stadt Rosenheim: Flächendeckende Getrenntsammlung von Bioabfall mittels Biotonne im „Holsystem“. Lediglich die Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein haben bereits Beschlüsse zur Einführung der Biotonne zum 1.4.2019 bzw. zum Frühjahr 2020 gefasst. Bau und Betrieb von Verwertungsanlagen mit Vergärungs- und Kompostierungsstufen für Bioabfall, ggf. gemeinsame Anlagen für Nachbarlandkreise oder den Landkreis Rosenheim mit der Stadt Rosenheim. Grüngutsammelstationen („Bringsysteme“) für je nach Jahreszeit anfallenden Grünschnitt sind sinnvolle Ergänzungen, können aber die Biotonne nicht ersetzen. Ein auf Abfallvermeidung ausgerichtetes Gebührensystem mit Belohnung der Haushalte mit geringem Abfallaufkommen durch niedrigere Gebühren und das Angebot kleinerer Tonnen oder Nachbarschaftstonnen. Quersubventionierung der Biotonne über die Gebühren der Restmülltonne. Aktualisierung von kommunalen Abfallsatzungen und Beratung sowie Öffentlichkeitsarbeit, sodass alle Küchenabfälle zukünftig in der Biotonne und nicht im Restmüll landen, gut getrennt wird und Fehlwürfe reduziert werden. Zur finanziellen Entlastung der Haushalte werden überhöhte Rücklagen und liquide Mittel beim Zweckverband Abfallverwertung Südostoberbayern ZAS (Müllverbrennung in Burgkirchen) abgeschmolzen. Dies kommt den Abfallgebühren für Restmüll zugute. Die Regierung von Oberbayern wird aufgefordert, ihrer Rechtsaufsicht nachzukommen. Eklatant zu niedrige Sammelmengen für Bioabfall mittels Bringsystem, die weit unterhalb der Durchschnittswerte liegen, dürfen nicht akzeptiert werden. Siehe auch: NABU – Mehr Biotonnen braucht das Land, Juli 2018 https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/bioabfall/biomuell.html Oktober 2018 Franz Eder, Verbandsrat ZAS, Kreisrat Landkreis Berchtesgadener Land Anita Fuchs, Verbandsrätin ZAS, Kreisrätin Landkreis Rosenheim Willi Geistanger, Verbandsrat ZAS, Kreisrat Landkreis Traunstein
Irene Durukan wird mit dem bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet 12. Juli 202412. Juli 2024 Irene Durukan hat am gestrigen Donnerstag, 11. Juli, den bayerischen Verdienstorden verliehen bekommen. Martina Thalmayr hat Irene gratuliert und mit ihr gesprochen. Das Gespräch finden Sie im Podcast: Kreistalk https://gruene-rosenheim.de/sonderfolge-verdienstkreuz-fuer-irene-durukan
Ölkonzerne verdienen viel Geld mit Plastik – die Umwelt- und Gesundheitsschäden bezahlen wir 6. Juni 20247. Juni 2024 Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen zu unserem Filmabend mit dem Dokumentarfilm „Plastic Fantasic“ und anschließender Diskussion mit der Sanne Kurz (MdL), Stefanie Kießling (zertifizierte Chemikalienbotschafterin) und Diana Genius (Botschafterin „Einmal […]