Wir wollen wissen, welche Gehwegkonzepte es gibt, damit überall dort, wo besonders viele schutzbedürftige Personen unterwegs sind, die Menschen gefahrlos per Pedes ihr Ziel erreichen können.
Auslöser Josef-Mayer-Straße
In der Josef-Mayer-Straße wird nun ein Gehweg errichtet. Notwendig ist der laut Anwohner nicht. Aber auf Grund von Tiefbaumaßnahmen muss die Straße aufgerissen werden. Da ergibt es natürlich auch Sinn, sich um die Gestaltung der Straße zu kümmern. Im Bauausschuss April wurden dem Bauausschuss zwei Varianten zur Entscheidung vorgelegt. Einmal mit Gehweg, einmal mit befestigtem Seitenstreifen – und die Entscheidung fiel zu Gunsten des Gehweges.
Sinnvolle Entscheidung?
Die Frage, ob nicht ein Grünstreifen, wie auch jetzt, nach den Maßnahmen ausgereicht hätte, wurde gar nicht gestellt. Aber das wäre durchaus sinnvoll gewesen.
Auf Grund des Zeitfaktors und der bereits gelaufenen Ausschreibung machte es jedoch keinen Sinn mehr, hier die bestehende Planung wieder zu verwerfen.
Damit aber in Zukunft die richtigen Fragen gestellt werden können, halten wir es für wichtig, die Konzeption unseres Gehweg-Netzes genauer in Augenschein zu nehmen. Vor allem müssen alle Stadträte wissen, welche Überlegungen hinter so einer Entscheidung – Gehweg ja oder nein – stehen.
Wir fragen nach
Anfrage zum konzeptionellen Vorgehen bei der Planung von Fußwegen
- Welche Gehwegkonzepte liegen vor?
(im Zusammenhang mit der Josef-Mayer-Straße wurde von einem solchen gesprochen – dieses ist aber nicht bekannt) - Gibt es fehlende Netze von erschließenden Gehwegen im Umfeld von Schulen und Kindereinrichtungen (Kigas, Horte), Senioreneinrichtungen – überall da, wo viele Schutzbedürftige zu Fuß unterwegs sind.
Beispiel: In Kolpingstraße/Walterstraße als Schulweg für die Kinder der Luitpoldschule fehlen Gehwege. Durch diese Straßen werden die Wohngebiete südlich und nördlich der Mitterfeldstraße für Schulkinder erschlossen.
Zielsetzung: Möglichst gefahrloser Schulweg
Eltern sollen mit ihren kleinen Kindern die Schulstrecke einüben können – damit die Kinder später den Weg selbständig und möglichst gefahrlos zurücklegen können. - Wo gibt es Lücken in einem ansonsten konsistenten Gehwegenetz?
- Wie sieht die Straßenhierarchie im Zusammenhang mit Gehwegkonzepten aus – auch in Bezug auf Geschwindigkeiten?
- Wie sieht es mit der Einbindung und Notwendigkeit von Querungshilfen aus?
Fragen zu möglichen Umsetzungen:
- Können Spielstraßen (Autos Schritttempo) Gehwege ersetzen?
- Wie könnten Entwässerungsprobleme, die das Tiefbauamt z.B. in der Josef-Mayer-Straße sieht, gelöst werden?
- Wie soll mit den anderen Problemen (Pflege, Parken), die die Verwaltung im Zusammenhang mit Grünstreifen sieht, umgegangen werden?
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