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Rosenheim nazifrei

Wichtig:
29.08.2015: Nazis die Wies‘n vermiesen!

Am Samstag, 29. August, wollen Neonazis in Rosenheim mit einer Versammlung gegen Flüchtlinge hetzen. Diese menschenverachtende Nazipropaganda darf nicht unwidersprochen bleiben. Wir rufen alle Menschen auf, aktiv, kreativ und entschlossen gegen Rechts zu protestieren.

Seit Wochen hetzen geistige Brandstifter unterschiedlichster Couleur bundesweit gegen Flüchtlinge. Auf die geistige folgt die tatsächliche Brandstiftung, fast täglich! Fast täglich werden Menschen in Flüchtlingsunterkünften angegriffen. In vielen Orten sammelt sich rassistischer Mob vor Flüchtlingsunterkünften und bedroht Menschen, die Schutz suchen. Teil dieser Aggressoren ist die neonazistische Kleinpartei „Die Rechte“. Ausgerechnet am ersten Tag des Herbstfestes will diese unter dem Motto „Gegen die Asylflut in Rosenheim“ Rosenheim heimsuchen.

In der Partei um Christian Worch sind zum einen ehemalige Mitglieder der inzwischen aufgelösten Deutschen Volksunion (DVU) und zum anderen vom Verbot extrem rechter Kameradschaften betroffene Neonazis organisiert. Die Ideologie der Partei wird in einer Rede des erst 2014 aus der Haft entlassenen bayerischen Landesvorsitzenden Philipp Hasselbach (27, München) vom Mai diesen Jahres deutlich: „Wir sind stolz darauf, von diesem Regime als rechtsextrem und verfassungsfeindlich eingestuft zu werden“. Nach dem Brandanschlag im Juli auf eine Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Reichertshofen schreibt die Partei: „(…) so wird Reichertshofen bald überall sein, wenn die etablierten Multi-Kulti-Fanatiker ihre Überfremdungspolitik unbeirrt fortsetzen“. Die Pressemitteilung endet mit der Drohung: Sollten ihre rechten Forderungen nicht erfüllt werden, „(…) brennt es bald im ganzen Land“.
Der Rosenheimer Kreisverband der Partei gründete sich am 10. Mai 2015. Seit diesem Zeitpunkt kündigt er Aktionen gegen Menschen an, die aus ihren Heimatländern vor Krieg und Armut geflohen sind, um hier Schutz zu suchen. Treibende Kraft in Rosenheim ist der stellvertretende Kreisvorsitzende Peter Meidl. Der Kolbermoorer spielt die letzten Monate im Zusammenhang mit diversen bayerischen und österreichischen PEGIDA-Ablegern eine Rolle und trat bei rechten Kundgebungen (z.B. in Nürnberg) als Redner in Erscheinung. Auf Facebook bezeichnet er sich selbst als „wahrer Nationalsozialist“.

Für den 29.08. mobilisieren die Neonazis zu einem Vorabtreffpunkt um 12.30 Uhr am Rosenheimer Bahnhof. Sie kündigen an, die Versammlungsteilnehmer würden von dort zu dem noch geheimen Kundgebungsort geleitet. Sobald wir aktuelle Infos über die Neonaziversammlung haben, werden wir diese auf rosenheimnazifrei.blogsport.de veröffentlichen. Sicher ist, wir werden diese Provokation nicht unwidersprochen lassen. Zeigen wir den Nazis, dass sie im Gegensatz zu Flüchtlingen nicht willkommen sind. Gestehen wir den Nationalisten und ihrer Hasspropaganda keinen Millimeter Platz zu. Solidarisieren wir uns mit Flüchtlingen und kämpfen wir gegen jede Form von Diskriminierung. In diesem Sinne: Rosenheim nazifrei!